Iglu-Kuchen

9. Dezember 2019

Nur noch 15 Tage bis Weihnachten und du weißt noch nicht, was du deiner Familie schenken sollst? So ähnlich ging es mir im letzten Jahr, bis ich bei YouTube auf die Anleitung für einen Iglu-Kuchen gestoßen bin. Da mir das Motiv gefallen hat und noch einige Tage Zeit waren, habe ich mir also vorgenommen, bis zum 24. auch ein (mehr-oder-weniger-)Iglu zu backen.

Im Folgenden sind ein paar Tipps und Erfahrungen, mit denen du besser planen, backen und vor allem rechtzeitig fertig werden kannst. Für das eigentliche Rezept empfehle ich dir das oben verlinkte Video.

Dieser Kuchen war damals erst mein zweiter Versuch einer Motivtorte. Dementsprechend hat die Herstellung etwas länger gedauert (mehr oder weniger 3,5 Tage) und das Endergebnis ist nicht so gelungen wie das Original aus dem Video. Trotzdem ist das Iglu sehr gut angekommen! Die Menge an Torte hat für beide Weihnachtsfeiertage und ein paar eingefrorene Portionen gereicht, und die Reste haben dann auf Arbeit noch für gut gelaunte Kollegen gesorgt.

Falls du dich nun dafür entschieden hast, selber eine solche Torte herzustellen, rate ich dir, rechtzeitig anzufangen – ansonsten verbringst auch du den Vormittag des 24. damit, hunderte Minimarshmallows einzeln mit Buttercreme auf die Torte zu kleben.

Tag 1: Kuchen backen

Gebackene Kuchen

Tag 2: Kuchen zuschneiden

Zuerst werden die Kuchenböden in gleich hohe Ebenen geschnitten, die etwa 1,5 – 2,5 cm hoch sein sollten. Diese können dann gestapelt werden und in die Form eines Iglus gebracht werden.

Tipp: Die „Reste“, die beim Zuschnitt anfallen, können z. B. in Joghurt oder zu Eis gegessen werden. Alternativ kann man auch Cake Pops daraus herstellen, dazu sollte jedoch nicht so viel karamellisierter Rand dabei sein.

Geschnittene Ebenen des Kuchens

Das Iglu ist schon erkennbar

Hinweis: Die grüne Farbe des einen Kuchens stammt nicht von dessen Alter, sondern ist nur Lebensmittelfarbe. Eigentlich sollten die Schichten in einem weihnachtlichen rot-grün-Mix gefärbt sein, jedoch hätte das wohl deutlich mehr Farbe in beiden Teigen gebraucht.

Tag 3: Ebenen füllen und zusammensetzen; Bäume herstellen

Damit der Kuchen am Ende nicht zu trocken wird, habe ich zwischen die einzelnen Ebenen noch Früchte gelegt: abwechselnd Kirschen und Mandarinen. Dazu einfach auf eine Kuchenschicht etwas Buttercreme verteilen (für besseren Geschmack und damit der Teig von feuchten Früchten nicht durchweicht) – zu viel Buttercreme schmeckt den meisten Leuten nicht. Am Ende wird die gesamte Torte noch mit einer dünnen Schicht Buttercreme überzogen, die auch als Grundlage für den Fondant dient. (Da am Ende noch Minimarshmallows darüber kleben, muss diese Schicht hier auch nicht so glatt sein wie bei anderen Motivtorten.)

Reste der Buttercreme können genutzt werden, um verschneite Bäume herzustellen. Dafür werden einfach Eiswaffeln umgedreht und mit einer Spritztüte mit Sternaufsatz wiederholt „Punkte“ aufgebracht.

Sowohl Kuchen als auch Bäume sollten nun in den Kühlschrank (Bäume können sogar in den Tiefkühler), damit die Buttercreme sich hält und am nächsten Tag eine stabile Unterlage bietet.

Ebene 0

Ebene 1

Ebene 2

Ebene 3

Die Entstehung eines Baumes

Tag 4: Minimarshmallows und Fertigstellung

Nun entsteht das typische Aussehen des Iglus. (Die Fondantdecke ist hier optional, da die Minimarshmallows sie eh verdecken und dahinter auch nur weiße Buttercreme erkennbar ist.) Dazu werden hunderte kleiner Minimarshmallows (findet man z. B. auch online beim Versandriesen des Vertrauens) einzeln aufgesetzt (bzw. auf Fondant mit etwas Buttercreme fixiert). Währenddessen kann man auch noch einen (oder mehrere…) Filme gucken, denn das dauert einige Stunden.

Minimarshmallows Work in Progress

Minimarshmallows fertig!

Kurz vor der Präsentation hat die gesamte Landschaft bei mir noch den Feinschliff mit einer Schneedecke aus Puderzucker und Kokosraspeln erhalten:

Fertiger Kuchen

Anschnitt

 

Made with ❤️ by Jonas Wanke.