Am 6. Juni sprach die erste Speakerin der Reihe „Women in Tech“ über ihren Werdegang und ihre Forschungsarbeit. Die Gleichstellungsbeauftragten planten den Auftakt zu dieser Veranstaltung seit einigen Monaten und haben sich sehr über die Zusage von Prof. Dr.-Ing. Karin Vosseberg gefreut. Sie hat anschaulich gezeigt, worauf es ankommt, wenn man später als Hochschullehrerin oder Konrektorin arbeiten möchte. Dabei hat sie ihre Folien liebevoll mit einer Zeichnung von sich bebildert und hat durch ihre Sprache und Nutzung von leider berufsuntypischen Begriffen wie Informatiker„in“ dafür gesorgt, dass auch die männlichen Teilnehmenden im Publikum positives Feedback dazu gaben. Wir haben uns sehr über die hohe Beteiligung und den wertvollen Input der Speakerin gefreut und sind schon sehr gespannt auf die nächsten Veranstaltungen.
Wir haben auf der Fakultäts-Website eine Rubrik eingerichtet, wo wir eine Galerie von den Speakerinnen anlegen und man sich die Details zu ihnen durchlesen kann. Wir haben den Vortrag aufgezeichnet und ihr könnt den auf tele-task abrufen.
Hier ist eine Kurzbiographie:
Prof. Dr.-Ing. Karin Vosseberg arbeitet seit 1987 als Informatikerin schwerpunktmäßig in den Bereichen Betriebssysteme und Softwaretechnik. Sie hat an der Universität Bremen zum Thema »Sicherheit in objektorientierten Systemen« promoviert und hat das Projekt »Informatica Feminale – Sommeruniversität für Frauen in der Informatik« aktiv mitgestaltet. Anschließend war sie mehrere Jahre in der Unternehmensentwicklung der Commerz Systems GmbH mit einem Schwerpunkt Qualitätsmanagement beschäftigt. Seit 2009 arbeitet sie als Hochschullehrerin an der Hochschule Bremerhaven im Bereich IT-Systemintegration mit dem Fokus auf Qualität in der Softwareentwicklung. Seit 2015 ist sie als Konrektorin für Studium und Lehre in der Hochschulleitung tätig. Sie ist Mitglied im ASQF-Präsidium und Wissenschaftspartnerin der Softwareforen Leipzig. Sie hat auf zahlreichen nationalen und internationalen Konferenzen vorgetragen und in Organisations- und Programmkomitees mitgewirkt.
Seit ihrem Studium ist sie an den gesellschaftlichen Bezügen der Informatik interessiert und engagiert sich im Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftlicher Verantwortung (FIfF e.V.) und in der Gesellschaft für Informatik (GI e.V.) – insbesondere in der GI-Fachgruppe Frauen und Informatik.