3 Klischees über (studentische) Unternehmensberatungen

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Unternehmensberatungen – neben IT-Unternehmen, Start-Ups und Versicherungen eines der Gewerbe, an dem besonders viele Klischees haften.

Die wenigsten denken bei Unternehmensberatung an „Oh Gott cool“, richtig hippe, nette Menschen, die total hilfsbereit sind und einfach nur Gutes tun wollen. Nein. Die meisten haben da eher einen Haifisch vor Augen, der all die kleinen, süßen Fische in großen Happen wegfrisst. Studentische Unternehmensberatungen können in dem Zuge dann nur als Haifisch-Aufzucht-Station dienen. 

Daher hier nun ganz exklusiv von einer, die es wissen muss* – eine kleine Sammlung von Klischees über (studentische) Unternehmensberatungen.

Klischee 1: Alle laufen in Etui-Kleid und Anzug rum

Business Casual – das ist das non plus ultra für alle, die einfach zeigen, wo sie arbeiten und besser noch: wie viel sie verdienen. Wenn es mal etwas verrückter sein soll, gibt es den Casual Friday, an dem jeder und jede seine und ihre kleinen Modesünden aus dem Schrank kramen und endlich wieder mit T-Shirt in der Hose auf der Matte stehen kann. 

Ok beruhigt euch. Das war vielleicht vor 20 Jahren der Fall – ganz so Business Casual ist es heute nicht mehr. Sprich auch ohne Etui-Kleid und Anzug mit Einstecktuch darf man in der Unternehmensberatung arbeiten. 

Und auch in studentischen Unternehmensberatungen läuft niemand im Anzug rum. Oder hat schon mal jemand eine von uniClever (die studentische Unternehmensberatung der Uni Potsdam) im Blazer gesehen?

Wenn es aber um den Kontakt mit Kunden geht, kommt man natürlich nicht um schickere Klamotten herum. Aber die sind ja manchmal auch eine ganz nette Abwechslung zu Jeans und Pulli.

Klischee 2: Die Hornbrille-tragenden Besserwisser

Mitarbeitende von Unternehmensberatungen – aalglatt und ach so klug. Um der Cleverness den nötigen Anstrich nach Außen zu geben, wird gerne auf die Hornbrille als das Accessoire zurückgegriffen, das sowohl gehobene Bürgerlichkeit als auch ein gewisses Niveau an Belesenheit ausstrahlt. Leicht arrogant durch die Brille blickend wird dann – alles immer besser wissend – schwungvoll der Aktenkoffer auf den Tisch geknallt und endlich mal klar Schiff gemacht.

Naja, ganz so dynamisch geht es dann doch nicht zu. Mag sein, dass eine Brille das Gesicht von dem oder der einen oder anderen ziert, aber das hat dann eher medizinische Gründe als optische. 

Und auch uniClever ist kein Sammelbecken für diejenigen, die den Seminarbetrieb mit ihren neunmalklugen Kommentaren aufhalten, sondern ein Ort für ziemlich normale Studierende, die sich in einem recht entspannten und unverfänglichen Rahmen über ihr Studium hinaus engagieren und weiterbilden wollen. Und da kommen wir schon zu Klischee Nummer drei

Klischee 3: Schlafen die überhaupt?

50 Stunden die Woche arbeiten? Come on, das ist doch nichts. Vom Feierabend um 2 Uhr morgens geht es direkt in den (wahlweise Strip- oder Elektro-)Club, um dann am nächsten Tag um 6 Uhr morgens wieder voller Energie im Büro zu sitzen. Natürlich mit Hilfe ein paar künstlicher Substanzen, aber pssst – das bleibt unter uns.

Sorry, so wie bei Bad Banks die Banken-Szene dargestellt wird, ist auch die Beraterszene nicht. Klar gibt es auch hier ein paar Überflieger, die genau das machen, aber die Regel ist das nicht. 

Und auch diejenigen, die sich bei uniClever engagieren, sind im Schnitt nicht 15 Stunden am Tag nur für uniClever unterwegs. Natürlich gibt es auch Phasen, wo mal mehr gemacht wird, wenn beispielsweise der uniClever Training Day oder ein externes Beratungsprojekt ansteht, aber selbstverständlich alles in Maßen und so wie es Spaß macht (schrieb sie mit einem großväterlichen Grinsen).

Fall asleep in Klischee-Heaven or meet us in Reality

Um nicht direkt in die Klischee-Falle zu tappen, lohnt sich daher immer der eigene Blick. 

Ergo, schaut mal bei uniClever vorbei (wir treffen uns jeden zweiten Montag um 18 Uhr für eine Stunde), trinkt ein Bier mit uns und erfahrt mehr über unsere Projekte. Wir tragen auch keine Hornbrillen – versprochen. 

Der nächste uniClever Training Day findet übrigens am 15. Juni statt – dieses Mal mit Workshops von EY, AIOS, msg, Potsdam Transfer und Capgemini. Mehr Infos gibt’s auf Facebook.

*Die Autorin ist selbst aktives Mitglied bei uniClever.

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