Engel – Die gute Seele des Congress

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Fast jedem, der schon mal vom C3 gehört hat, wird wohl auch der Begriff „Engel“ etwas sagen. Engel, das sind die Volunteers auf dem Congress, die freiwilligen Helfer, die alles am Laufen halten oder überhaupt erst dazu bringen. 2018 waren über 2.000 Engel aktiv im Einsatz und haben sich teilweise die Nächte um die Ohren geschlagen oder die Füße fast wund gelaufen. Auch jetzt, während die meisten Teilnehmer nach Hause fahren, bauen viele Helfer noch mehrere Tage lang alles ab. Ebenso haben einige Engel die Weihnachtstage geopfert, um schon eher anzureisen und beim Aufbau zu helfen. Doch auch abseits von Auf- und Abbau gibt es vielfältige Aufgaben der Engel.

Für einige dieser Einsatzgebiete muss man an einer Einweisung teilnehmen, für manche braucht man auch spezielle Qualifikationen. Die CERT-Engel sind beispielsweise ausgebildete Rettungssanitäter, Feuerwehrleute, vom THW, Ärzte oder haben anderweitige medizinische Ausbildungen. Wieder andere Jobs kann aber jeder sofort übernehmen, wie die Hall Angel, die die Aus- und Eingänge der Säle beobachten, die Besucher auf freie Plätze hinweisen und Ähnliches. Erfahrenere Engel können zum Coordinator werden und die anderen leiten.
So werden durch all die Freiwilligen Aufgaben vom Pfandflaschen Einsammeln bis Filmen von Vorträgen, vom Getränkeausschank hinter den Bars bis Untertiteln der Aufzeichnungen, vom Assistenzdienst für autistische Teilnehmer bis zum Ankündigen der Vortragenden auf den Bühnen abgedeckt.

Auch nachts werden Engel gebraucht. Türen müssen bewacht werden, Bars weiterhin mit Getränken versorgt, das Frühstück zeitig vorbereitet werden. Einige Dinge, wie das Staubsaugen der Teppiche, können außerdem tagsüber nicht erledigt werden.
Alle Engel tun ihre Arbeit freiwillig und unbezahlt. Als Gegenleistung kann man ein warmes Essen pro Tag erhalten, wenn man an diesem Tag vier Stunden im Dienst war. Ein Frühstück gibt es pro gearbeiteten zwei Stunden. Außerdem kann man sich ab einer bestimmten Stundenpunktzahl (Nachtschichten zwischen 2 und 8 Uhr zählen hierbei doppelt) ein spezielles Engel-T-Shirt sichern – vorausgesetzt die eigene Größe ist noch verfügbar, wenn man die benötigte Stundenanzahl erreicht hat. Desweiteren gibt es für alle Engel ab einer bestimmten absolvierten Arbeitszeit einen Vouchercode für die Tickets fürs nächste Jahr, so dass man sicher wieder dabei sein kann.

Koordiniert werden alle Engel im sogenannten „Himmel“, einem Bereich der auch nur für Engel zugänglich ist. Hier meldet man sich ganz zu Beginn an, um sein Schlüsselband mit Namensschild zu erhalten. Außerdem gibt es kostenloses Wasser und eine unbewachte kostenlose Garderobe für alle. Es ist auch der Platz, an dem die Standby-Engel auf ihren Einsatz warten. Sie sind die Läufer, die während ihrer Schicht überall eingesetzt werden, wo spontan und auf die Schnelle helfende Hände gebraucht werden. Außerdem gibt es noch die quiet zone, einen Ruheraum mit Sofas und Hängematte. Dort können Engel zwischen ihren Nachtschichten Energie auftanken oder tagsüber etwas Schlaf nachholen, nachdem sie die Nacht durchgearbeitet haben.

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